LSW Blankenfelde

12. September 2022

Lärmschutzwände für Blankenfelde

„Das Besondere an der Berliner S-Bahn ist, dass die Züge Gleichstrom über eine seitlich neben den Gleisen installierte Stromschiene beziehen – und nicht den Wechselstrom der normalen Eisenbahn aus der Oberleitung.“ Diese Stromschiene macht den Bau der Lärmschutzwände an diesen Stellen, insbesondere die Gründung, zu einer Herausforderung. An den Fernbahnstrecken gibt es dann noch die üblichen Oberleitungen, auf die wir im Bereich der Bahn immer achten müssen.

Das Ausbauvorhaben „Dresdner Bahn“ in Berlin beginnt zwischen den S-Bahnhöfen Priesterweg und Attilastraße. Es endet südlich des Berliner Außenrings (BAR) unter Einschluss des neuen S- und Regionalbahnhofs Blankenfelde bei Strecken-km 19,290.

Unsere Bietergemeinschaft Südkreuz-Blankenfelde, bestehend aus den Firmen Eiffage Infra-Nordwest, Eiffage Infra-Rail und Eiffage Infra-Bau, hat sich Ende September 2020 den Gesamtauftrag für das Bauvorhaben Südkreuz-Blankenfelde (Vergabepaket 6) von der DB Netz AG mit einem Auftragswert von 73,3 Millionen Euro gesichert.

Jetzt soll es speziell um die Lärmschutzwände in diesem Projekt gehen. Die Arbeiten für die Herstellung sind im Frühjahr 2022 gestartet. Die Eiffage Infra-Lärmschutz wurde hier von der ARGE beauftragt, Lärmschutzwände zu erstellen. Dies beinhaltet das Stellen der Pfosten, die Betonnage der Pfahlköpfe sowie den Einbau der Betonsockel und Aluminiumlärmschutzelemente. Der Auftraggeber hat sich für dieses Material entschieden, da es hochabsorbierend gegen den Schall wirkt. Entlang der S-Bahn-Strecke werden Gründungen mittels Rammrohren ausgeführt. Insgesamt erstellen wir sechs Wände mit einer Länge von 250 m bis 1,9 km sowie einer Höhe von 2 m bis 6 m.